Franz Neubauer

deutscher Politiker und Bankmanager; CSU; Minister für Arbeit und Soziale Ordnung 1984-1986; MdL 1970-1986; Staatssekretär 1977-1984; Bundesvors. 1987-2000 und Sprecher 1982-2000 der Sudetendt. Landsmannschaft; Vorstandsvors. der Bayerischen Landesbank Girozentrale 1993-1998

* 10. Mai 1930 Marienbad/Egerland

† 2. Dezember 2015

Herkunft

Franz Neubauer, röm.-kath., wurde am 10. Mai 1930 in Marienbad geboren und kam 1946 als sudetendeutscher Vertriebener nach Bayern.

Ausbildung

Bis 1945 Gymnasiast in Marienbad, legte N. 1949 in Wasserburg am Inn das Abitur ab und studierte in München Rechtswissenschaften. 1958 absolvierte er die Zweite juristische Staatsprüfung.

Wirken

Im Zuge seiner Berufslaufbahn war N. im Staatsdienst, in der Landes- sowie der Vertriebenenpolitik und im Sparkassenwesen tätig. 1958 trat er in die bayerische Finanzverwaltung ein, arbeitete in den Finanzämtern Traunstein, München-Land sowie Rosenheim und lehrte nebenamtlich an der Landesfinanzschule in Herrsching. 1967 kam er als Gemeindefinanzreferent in das bayerische Finanzministerium, wo er sich zuletzt als Ministerialrat mit der Umstellung des kommunalen Finanzausgleichs befasste. Von 1970 bis 1986 vertrat N. für die CSU den Wahlkreis Rosenheim-Ost im bayerischen Landtag. Bei der Kabinettsumbildung im Mai 1977 berief Ministerpräsident Alfons Goppel den öffentlich wenig bekannten N. als Staatssekretär ins Justizministerium. Goppels Nachfolger Franz Josef Strauß ernannte N. im Nov. 1978 zum Staatssekretär im Innenministerium, wo dieser besonders ...